FRÜHFÖRDERUNG HÖRGESCHÄDIGTER KINDER

Frühförderung hörgeschädigter Kinder 

  • ist Grundstein für die Integration hörgeschädigter Kinder in die hörende Umwelt.

  • beginnt sofort nach dem Befund der Schwerhörigkeit.

  • beinhaltet die optimale Hörgeräteversorgung.

  • ist auditiv-verbale (d.h. lautsprachlich orientierte) Frühförderung.

  • bedeutet ganzheitliche Therapie, die sowohl einen optimalen Spracherwerb als auch die gesamte Persönlichkeitsentwicklung des Kindes unterstützt.

  • beinhaltet die optimale Informationsversorgung und Unterstützung  der Eltern.


Was ist Frühförderung?
Frühförderung ist ein Korb von Angeboten, der für hörgeschädigte Kinder und deren Eltern zur Verfügung steht. Diese Hilfen kommen aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Pädagogik sowie Sozialarbeit und sind diagnostischer, therapeutischer, fördernder und beratender Art.

Direkt nach der Diagnose eines Hörschadens sollten die Hörgeräteversorgung und die individuelle Frühförderung beginnen. Das Hörgerät gleicht den Hörschaden nicht aus. Allein durch das Tragen des Hörgerätes kommt das mittel- bis hochgradig hörgeschädigte Kind in der Regel leider nicht zum Hören, Verstehen und Sprechen. Dazu braucht es die große Unterstützung der Familie. Da wir Eltern auf diesem Gebiet meist als Laien beginnen, ist es sehr wichtig, dass wir eine konkrete Anleitung und Beratung bekommen, um unser Kind seinen Fähigkeiten entsprechend optimal unterstützen zu können.

Deshalb ist es eine entscheidende Aufgabe der Frühförderung, den Eltern zu zeigen, wie sie in ihrer Art im Alltagsgeschehen das Hören, Sprechen und Kommunizieren ihres Kindes fördern können.


Wo bekomme ich Frühförderung?
Die Frühförderung ist meist an die Sonderschulen angegliedert, wird aber auch von spezialisierten LogopädInnen durchgeführt. Adressen können über den Elternverein erfragt werden.


Ziel der Frühförderung

  • ist es, auf die Entwicklungsbedingungen der Kinder so Einfluss zu nehmen, dass sie sich entsprechend ihrer Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeit selbstständig und selbstbewusst ihre Umwelt erschließen können.
  • ist es, eine lautsprachliche Kommunikationsfähigkeit zu erreichen, die es dem Kind ermöglicht, sich in die Umwelt zu integrieren.
  • ist das Miteinander von Behinderten und Nicht-Behinderten.
  • ist es, den Eltern Mut zu machen, sich mit ihrem hörgeschädigten Kind auf neue Wege zu begeben.


Miteinander und Füreinander
Am Anfang ergeben sich viele Fragen. Da ist es wichtig, den eigenen Weg zu finden. Ein Gespräch mit betroffenen Eltern kann hilfreich sein.

Informationen abzufragen, Erfahrungen auszutauschen oder ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen, sind einige der Möglichkeiten, die der Elternverein betroffenen Eltern anbieten kann.